ADVANCED SEMINAR `Bewegliche Hüften & Knie` – überwiegend ATMs mit Olena Nitefor

Kurszeiten 

Mi. 11 – 18 h 
Do. – Sa. 10 – 17 h 
So. 10 – 15 h

 

Olena Nitefor

BEWEGLICHE HÜFTEN UND KNIE

„Wenn Sie Probleme mit den Knien oder Hüften haben, lockern Sie einfach den Brustkorb.“ – Gaby Yaron

Wir betrachten die Beine meist als Fundament für den Rumpf. Biomechanisch gesehen stimmt das: Wir stehen auf unseren Beinen. Funktional jedoch sind die Beine davon abhängig, wie das Gewicht von oben auf sie übertragen wird. Es gelangt über die Drehungen, Verkürzungen und Verschiebungen im Oberkörper, über den Einsatz der Augen und die Art, wie wir unseren Kopf tragen.

Die Hüft-, Knie- und Sprunggelenke müssen all dies ausgleichen – und uns dennoch vorwärts tragen, statt uns im Kreis zu führen, wie es die Organisation des Rumpfes manchmal nahelegt.

Dadurch sind die unteren Gelenke ständig Drehkräften ausgesetzt. Deshalb ist es entscheidend, zunächst die Beziehungen oberhalb der Beine anzusprechen, bevor wir uns in „detaillierten“ ATMs direkt den Gelenken widmen, die wir eigentlich entlasten wollen.

Kraftübertragung von oben nach unten

  • Im Stehen ist das Becken selten neutral ausgerichtet; meist ist eine Seite etwas nach vorn gedreht, was eine Vorliebe für eine Drehung nach links oder rechts zur Folge hat. Der ganze Mensch ist sozusagen auf eine Richtung „eingestellt“.
  • Wären die Oberschenkelknochen in einem gedrehten Becken genau im Zentrum der Hüftgelenke, würden wir in einem Kreis in Richtung der gedrehten Seite gehen – oder zumindest ständig dorthin abdriften.
  • Auch wenn Becken, Brustkorb und Kopf gedreht sind, tragen die Beine uns nach vorn. Dabei müssen Hüften, Knie, Knöchel und Füße die resultierenden Drehkräfte kompensieren – oft spürbar als Schmerz oder Schwere in den Beinen.

Der erste Schritt zur Entlastung von Gelenken und Geweben besteht also darin, die Verdrehungen und Verkürzungen in der Organisation von Brustkorb, Kopf und Becken im Raum zu lösen.

Drehkraft verringern

  • Zunächst erkunden und verringern wir chronische seitliche Verkürzungen zwischen Brustkorb und Becken.
  • Anschließend arbeiten wir mit ATMs, die die Verdrehungen, Verschiebungen und Rotationen im Brustkorb ansprechen.
  • Eine Neuordnung der vielen Gelenkbeziehungen innerhalb des Brustkorbs ermöglicht eine tiefere und nachhaltigere Reorganisation seiner Beziehung zum Becken.
  • Das Becken findet zu einer neutraleren Ausrichtung im Raum und zu den Beinen – das reduziert die Drehkräfte in den Gelenken der Beine. Oft fühlen sich die Beine leichter an, Schmerzen lassen nach.
  • Da unsere Orientierung im Raum stark vom Sehen geprägt ist, beziehen wir auch die Beziehungen des Kopfes über den Hals zum Brustkorb und weiter zum Becken ein.

Arbeiten mit Hüften, Knien und Füßen

Sobald das Becken neutraler ausgerichtet ist, entsteht die Grundlage für eine nachhaltige Neuorganisation in der Nutzung von Hüften und Knien. Durch ATMs, die mit Bewegungen der Füße und Beine beginnen und diese funktionell mit dem Brustkorb verbinden, schließt sich der Kreis.

* Das Seminar wird in Englisch mit deutscher Übersetzung unterrichtet.
**Bei Buchung beider Kurse Olena Nitefors (15.-19.04. und 22.-26.04.2026) reduziert sich die gesamte Gebühr statt 990 € auf 900 €.

  • Datum : 22.04.2026 - 26.04.2026
  • Uhrzeit: 11:00 - 15:00 (Europe/Berlin)
  • Venue : Mechernich

Buchungsanfrage

495,00 €

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